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Homöopathische Anamnese

    Wie betrachtet der Homöopath seinen Patienten?

    Das Sym­ptom, die Krank­heit, sei sie psy­chi­scher oder phy­si­scher Natur, ist für den Homöo­pa­then das äuße­re Alarm­zei­chen, dass im Innern das Gleich­ge­wicht, die Balan­ce gestört ist. Er spricht davon, dass die Lebens­kraft das Chi, nicht mehr in vol­ler Kraft sei. An Hand einer aus­ge­feil­ten Fra­ge­me­tho­de macht er sich wie ein Detek­tiv auf den Weg die Ursa­che der Stö­rung zu fin­den. Die Cau­sa kann im sozia­len Umfeld, an der beruf­li­chen oder fami­liä­ren Situa­ti­on lie­gen. Sie kann aber auch durch ein trau­ma­ti­sches Erleb­nis, oder eine gene­ti­sche Über­tra­gung aus­ge­löst sein. Die­se Aspek­te gilt es für den Tier­ho­möo­pa­then zu übertragen. 

    Die Ana­mne­se beinhal­tet folg­lich ers­tens die Beob­ach­tung, die Wahr­neh­mung des Pati­en­ten. Wirkt er ver­stört, intro­ver­tiert, extro­ver­tiert, mag er über sich spre­chen, oder gibt er dem Homöo­pa­then ein fal­sches Bild von sich vor. Wei­ter inter­es­sie­ren all­ge­mei­ne Sym­pto­me wie wel­che Tages- und Nacht­zeit zieht er vor, wel­che Jah­res­zeit wor­auf hat er beson­ders Appe­tit? Wie ver­hält es sich mit Bewe­gungs­drang, mag er Berüh­rung, Gesell­schaft? Pla­gen ihn Ängs­te und Kum­mer und wenn ja, wel­cher Art. Ist er eher mutig oder fei­ge, neigt er zu Aggres­si­on und Zorn? Wei­ter inter­es­siert die Kran­ken­ge­schich­te, denn oft fol­gen die eine auf die ande­re Krank­heit nach einem bestimm­ten Plan. So kann eine Hus­ten­ge­schich­te ihren Anfang in einer gestör­ten Darm­flo­ra genom­men haben, oder einer Herz­schwä­che. Zuletzt wird das aku­te Sym­ptom und die Lebens­um­stän­de erfragt. Aus die­ser Lis­te an Sym­pto­men ent­nimmt der Homöo­path die stich­hal­tigs­ten, die den Pati­en­ten cha­rak­te­ri­sie­ren. Damit kann er reper­to­ri­sie­ren und dar­auf wer­de ich in einem nächs­ten Blog eingehen.

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